Die Zukunft der Heizung basiert auf der Wärmepumpe

Wir befinden uns gerade in Zeiten steigender Energiekosten und zunehmenden Umweltbewusstseins. Beides bedingt, dass jeder gut beraten ist, intensiv über nachhaltiges Heizen nachzudenken. Eine Technologie, die in diesem Zusammenhang immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist die Wärmepumpe. Sie bietet eine umweltfreundliche und kosteneffiziente Möglichkeit, Gebäude zu beheizen, gegebenenfalls aber auch zu kühlen.

Was ist eigentlich eine Wärmepumpe?

Sie funktioniert wie ein „inverser Kühlschrank“. Die Restwärme im Medium Grundwasser, Luft oder Erdreich wird auf konzentriert, um an anderer Stelle, zum Beispiel im Innenraum eines Hauses, Wärme abzugeben, also die Luft aufzuheizen. Während ein Kühlschrank die Wärme aus seinem Innenraum nach außen abführt, was man jederzeit an dem hinteren Kühlblech ertasten kann, sammelt eine Wärmepumpe aus ihrer Umgebung, und zwar auch dann, wenn diese sich eher kalt anfühlt, ständig Wärme ein, um sie in konzentrierter Form in einem Gebäude wieder abzugeben. Durch die Prozessumkehr kann der Innenraum aber auch gekühlt und die Wärme im Sinne einer Klimaanlage nach außen abgeführt werden.

Die Funktionsweise kurz erklärt

Die Thermodynamik des „Carnotschen Kreisprozesses“ ist hierbei das physikalische Prinzip, auf dem alles basiert. Die Schritte sehen im Einzelnen so aus:

Sogenannte Kältemittel verfügen über die Eigenschaft, bereits bei sehr niedrigen Temperaturen zu verdampfen. Der Übergang vom flüssigen zum gasförmigen Aggregatzustand erfordert allerdings viel „latente Wärme“, die aus dem umgebenden Medium abgezogen wird.

Das verdampfte Kältemittel wird im nächsten Schritt komprimiert, wodurch seine Temperatur automatisch ansteigt. Während das nunmehr warme Kältemittel seine Wärme in der Wohnung abgibt, kondensiert es unweigerlich wieder zu einer Flüssigkeit. In der letzten Phase wird der Druck zurückgenommen, das heißt, das Kältemittel wird „entspannt“. Nun kann der Prozess mit der Verdampfung erneut starten. Dieser Kreislauf kann beliebig oft durchlaufen werden und liefert jedes Mal im Innenraum Wärme ab.

Die Vorteile liegen auf der Hand

Genutzt wird der Wärme-Inhalt der Luft, des Wassers oder des Erdreichs, und zwar auch im Winter. Deshalb kühlen diese Medien nicht in bedrohlicher Weise weiter ab, denn aus der Umgebung wird permanent Wärme nachgeliefert. Insofern reden wir hier mit Fug und Recht von einer erneuerbaren, umweltfreundlichen Energiequelle, die fast keine Treibhausgase in die Atmosphäre freisetzt.

Durch die effektive Nutzung der Umgebungswärme, die uns die Natur umsonst bereitstellt, werden die Heizkosten insgesamt erheblich gesenkt. Zwar sind die anfänglich erforderlichen Investitionen für viele etwas abschreckend, aber diese werden durch die günstige Art der Heizung bald kompensiert beziehungsweise amortisiert.

Fazit

Es geht bei dieser Art Heizung um eine schon sehr lange bekannte, bewährte und ausgereifte Technologie, die zudem ausgesprochen umweltfreundlich, wartungsarm und kosteneffizient ist. Falls Ihre bestehende Heizungsanlage schon alt, reparaturanfällig und austauschwürdig ist, sollten Sie den konsequenten Umstieg auf eine nachhaltige Wärmepumpe unbedingt in Betracht ziehen.

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